Während Du bei Nischenseiten einfach einen Link setzt oder ein Produktbild verlinkst, brauchst Du für Dein E-Book einen einfachen Weg, es Deiner Zielgruppe zugänglich zu machen. Klar könntest Du es einfach bei Amazon oder einem anderen E-Book-Portal hochladen. Hier hast Du aber wieder den Nachteil, dass Du einerseits im Preis limitiert bist, den Du dafür verlangen kannst und andererseits mindestens 30 % Deiner Verkaufserlöse an Amazon gehen.Smarter ist es, Dein E-Book auf einer separaten Verkaufsseite innerhalb Deiner Nischenseite zu verkaufen und so, abzüglich ein paar Gebühren, die Gewinne in Deine eigene Tasche fließen zu lassen.
Und in diesem Beitrag möchte ich Dir zeigen, wie Du ein E-Book erstellst, eine ansprechende Verkaufsseite aufsetzt, einen Zahlungsanbieter einbindest und Dein E-Book für Deine Kunden zugänglich machst.
So erstellst Du Dein E-Book
Wie isst man einen Elefanten? Richtig, Stück für Stück. Und genauso solltest Du auch Dein E-Book erstellen.
Am Anfang und wenn Du das noch nie gemacht hast, scheint der „Berg an Arbeit“ vielleicht fast unüberwindbar. Wenn Du aber nach Plan und Schritt für Schritt vorgehst, kommst Du schnell voran und Dein E-Book wächst und wächst.
Schreib Dein E-Book einfach mit einem normalen Textverarbeitungsprogramm wie zum Beispiel dem kostenfreien Open Office.
Überlege Dir noch vor der ersten Zeile, welche Kapitel Dein E-Book haben soll. Starte also mit dem Inhaltsverzeichnis, um zunächst festzulegen, welche Inhalte Dein E-Book eigentlich bekommen soll.
Gib jedem Kapitel eine aussagekräftige und verständliche Überschrift, sodass ein Leser genau weiß, was ihn erwartet. Überraschungen sind bei einem Geburtstag gut, nicht jedoch bei einem E-Book für das man Geld ausgibt und von dem man sich Lösungen erwartet.
Steht das Inhaltsverzeichnis, ist es logisch aufgebaut und wurde es von einem Außenstehenden „abgesegnet“, dann beginnst Du ein Kapitel nach dem anderen mit Inhalt zu befüllen. Leg darauf wert, dass Dein E-Book einen erkennbaren roten Faden hat und Kapitel, die auch für Laien logisch aufeinander aufbauen und kein Irrgarten sind.
Achte unbedingt auf Absätze, eine lesbare Schrift (zum Beispiel Calibri und Georgia) und generell auf eine saubere Formatierung.
Was auch nicht fehlen sollte, sind aussagekräftige Bilder.
Entweder Du „schießt“ selbst welche oder bedienst Dich auf Portalen wie 123rf.com. Eine reine Textwüste ist weder optisch ansprechend noch lädt sie besonders zum Lesen ein. Tue Deinen Leser daher den Gefallen und gestalte Dein E-Book möglichst ansprechend. Sowohl mit einem Cover, wie auch mit Screenshots und Bildern innerhalb Deines E-Books.
Hast Du Dein Meisterwerk erstellt, dann kannst Du Tools wie PDF Converter verwenden, um daraus eine PDF-Datei zu machen. PDF ist ein gängiges Format, das jedermann öffnen und lesen kann. In „mobilen Zeiten“ wollen natürlich viele Deiner Kunden das E-Book auch auf dem Smartphone lesen. Die Dateigröße des PDFs sollte sich daher im Rahmen halten. Gegebenenfalls kannst Du die PDF-Datei mit Tools wie Smallpdf verkleinern lassen.
So setzt Du Deine E-Book-Verkaufsseite auf
Innerhalb Deiner Nischenseite erstellst Du jetzt eine neue Seite, die dazu dient, Dein E-Book mit all seinen Benefits zu präsentieren und Deiner Zielgruppe zum Kauf anzubieten.
Nutzt Du WordPress, wie vermutlich der Großteil aller Nischenseitenbetreiber, dann geht das recht einfach. Für die Gestaltung und den Aufbau Deiner E-Book-Verkaufsseite tut es der normale WordPress-Editor. Also schwarze Schrift auf weißem Hintergrund. Ist Dir das zu wenig und möchtest Du fertige Templates für Verkaufsseiten verwenden, dann kannst Du Plugins wie zum Beispiel Thrive Architect* nutzen.
Hast Du technische Probleme beim Aufsetzen der Seite, dann empfehle ich Dir den weiterführenden Artikel „Wie Du in nur 60 Minuten Deine E-Book Verkaufsseite aufsetzt und online stellst“.
Viel wichtiger als die Technik ist aber ohnehin der inhaltliche Aufbau der Seite und der eigentliche Verkaufsbrief. Hier empfehle ich Dir, Dich an folgenden Leitfaden zu halten:
1. Headline
Die Überschrift ist das Erste, was ein Leser und potenzieller E-Book-Käufer zu Gesicht bekommt und daher von besonderer Bedeutung. Sie sollte immer das Wunschergebnis für den Leser vermitteln. Also genau das, was sich der Leser erwartet, NACHDEM er Dein E-Book gelesen hat.
Hier zwei Beispiele, damit Du weißt, was ich damit meine.
- Angenommen Du verkaufst ein E-Book zum Thema „einschlafprobleme überwinden“. Dann könnte die Headline lauten: „Wie Du wieder entspannt ins Bett gehst und ohne Grübeln und Ängste innerhalb von 15 Minuten einschläfst.“ Genau das ist es nämlich, was diese Zielgruppe erreichen möchte.
- Oder Du verkaufst ein E-Book zum Thema „ehe retten“. Was hältst Du von dieser Headline: „Praxiserprobte Strategien, um Deine Ehe doch noch zu retten, auch wenn Du selbst nicht mehr richtig daran glaubst.“ Das Fünkchen Hoffnung stirbt zuletzt und jemand, der um jeden Preis seine Ehe halten möchte, will genau das lesen.
Lass Dir also beim Finden der Headline genug Zeit und stelle sicher, dass sie genau das kommuniziert, was Deine Zielgruppe mit Hilfe Deines E-Books erreichen oder (aus)lösen möchte.
2. Vorstellung/Intro
Menschen lieben Geschichten. Und es erweckt enormes Vertrauen, wenn Du den Verkaufsbrief nach der Headline damit startest, (D)eine Geschichte vom Problem zur Lösung zu erzählen.
Wenn Du selbst in der Situation warst, in der sich Deine Zielgruppe gerade befindet, wie hast Du es geschafft, euer gemeinsames Problem zu lösen? Welchen Weg bist Du gegangen, welche (Fehl-)Versuche hast Du hinter Dir und welche Erfahrungen hast Du gemacht?
Versetze Dich in die aktuelle Situation Deiner Zielgruppe, wenn sie auf Deiner E-Book-Verkaufsseite landet. Hol den Leser ab und spricht die Situation direkt an. So fühlt er sich richtig bei Dir und in seiner speziellen Situation verstanden. Achte auch darauf, dass Du sehr persönlich schreibst und den Leser immer direkt ansprichst.
Im Kaufprozess sitzt der Leser alleine vor seinem Rechner und muss auch die Kaufentscheidung alleine treffen. Versuche daher keine Lügengeschichten aufzutischen oder zu marktschreierisch zu agieren. Sei ehrlich und authentisch. Langfristig gesehen, ist das die schlauere Strategie.
3. Angebot
Nachdem Du den Leser mit Deiner Story gefesselt und für Dich gewonnen hast, ist es Zeit für Dein konkretes Angebot.
Was hast Du für den Leser vorbereitet, um jetzt im nächsten Schritt sein Problem lösen oder seinen Wunsch erfüllen zu können? Präsentiere jetzt Dein E-Book und lege den Fokus nicht auf das Produkt (E-Book) selbst, sondern auf seine Benefits. Menschen kaufen keine Produkte, sondern die Benefits der Produkte.
Beantworte dem Leser die Frage, wie genau kann Dein E-Book sein Problem lösen. Welche Inhalte hat es und wie unterscheidet es sich von anderen E-Books? Was erreicht der Kunde genau, nachdem er Dein E-Book gelesen hat? Wie verbessert sich sein Leben dadurch? Wie sieht sein neuer, besserer Alltag aus?
Dein Angebot sollte ein Bild in die Köpfe Deiner Leser zaubern, wie deren Leben NACH der Lösung ihres Problems aussieht. Wenn Du es schaffst, eine positive Emotion auszulösen und das Vertrauen gewinnst, dass Dein E-Book DIE Lösung ist, die man braucht, dann hast Du den Leser genau da, wo Du ihn haben möchtest. Nämlich gewillt, jetzt zu kaufen!
4. Produkt/Preis
Fasse hier noch einmal die wichtigsten Benefits Deines E-Books in Form von Bullet Points zusammen und nennen den Preis.
Orientiere Dich beim Preis an Deinen Wettbewerb, aber unterbiete den Marktdurchschnitt keinesfalls. Positioniere Dich als jemand, der Qualität verkauft und nicht als jemand, der billiger ist als andere und sich nur über den Preis definiert.
Biete auch eine Geld-zurück-Garantie, um dem Kunden ein finanzielles Risiko zu nehmen und erkläre dem Kunden, wie er nach erfolgreicher Bezahlung an sein E-Book kommt. Also wie der Verkaufsprozess funktioniert und wie sein E-Book anschließend an ihn „ausgeliefert“ wird.
5. Call-to-Action (Handlungsaufforderung)
Ob Du es glaubst oder nicht. Viele Deiner Leser werden nicht von selbst darauf kommen, wie sie Dein E-Book schlussendlich bestellen können. Du musst es ihnen sagen, auf welche Schaltfläche sie dazu klicken müssen.
Platziere also einen Bezahlbutton in auffälliger Farbe (vorzugsweise in orange oder gelb) und sagen dem Leser, dass er auf den Button klicken muss, um eine Bestellung auszulösen.
Die Handlungsaufforderung könnte in etwa so lauten: Klicke jetzt auf die orange Schaltfläche auf der steht „Jetzt bestellen“, um mein E-Book für einmalig nur 19,95 € zu kaufen und direkt auf Deinen Rechner herunterzuladen.
6. Zweifel und Referenzen
Egal wie großartig Dein E-Book ist oder wie eindrucksvoll Dein Verkaufsbrief geschrieben ist, es wird Zweifler geben, die „grübeln“ und „studieren“, ob sie kaufen sollen oder lieber nicht.
Eine gute Möglichkeit, um auch diese Leser zu überzeugen, ist es mit Referenzen, Testimonials und Kundenfeedbacks zu arbeiten. Frag daher bei jedem Kunden nach, ob Du ein kurzes Testimonial mit seiner ehrlichen Meinung zu Deinem E-Book haben kannst.
Die Feedbacks von Bestandskunden haben den größten Effekt auf Interessenten, die noch überlegen. Ideal wäre hier natürlich Video-Testimonials zu bekommen, da diese vertrauenerweckender sind, als reine Text-Statements.
Erstelle auch eine FAQ-Bereich, in dem Du typische Fragen stellst und beantwortest. Häufig sind das Fragen zu Garantien, Versprechen, Ergebnissen, Handhabungen oder auch technische Fragen wie beispielsweise zum Download.
Wie Du Dein E-Book online automatisiert verkaufst
Nachdem Deine E-Book-Verkaufsseite steht, brauchst Du jetzt einen automatisierten Verkaufsprozess. Diesen kannst Du mit einem professionellen Zahlungsanbieter wie Digistore24 aufsetzen.
Das Coole ist, dass Dir Digistore24 jede Menge Arbeit abnimmt, so zum Beispiel:
- Das zur Verfügung stellen verschiedener Zahlungsoptionen (Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, …).
- Umsatzsteuer-Management.
- Das Ausliefern Deines E-Books an Deine Kunden.
- Die Rechnungslegung an Deine Kunden.
- Mahnverfahren bei Zahlungsverzug.
- Und vieles mehr.
Du kannst Digistore24 kostenlos nutzen und bezahlst immer nur pro verkauftes E-Book eine Gebühr. Verkaufst Du nichts, fallen auch keine Kosten an. Aber das wollen wir natürlich nicht. Wie hoch aktuell die Gebühren für Dein E-Book sind, kannst Du jederzeit hier selbst in Erfahrung bringen.
Erstelle einfach ein kostenloses Digistore24-Konto, am besten als Vendor (Produktverkäufer) und Affiliate. So kannst Du sowohl eigene digitale Produkte darüber verkaufen, wie auch als Affiliate die Produkte anderer bewerben.
Lege dann unter Konto, Produkte ein neues Produkt an. In Deinem Fall Dein E-Book.
In der Eingabemaske für Dein neues Produkt gibt es dann jede Menge Daten auszufüllen. Die allermeisten sind selbsterklärend (wie etwa der Preis, die Produktbeschreibung, usw.). Lies Dir alles gründlich durch und schaue bei Fragen gegebenenfalls in der Digistore24-Dokumentation nach.
Wichtig ist, damit Dein Produkt nach der Überprüfung auch freigegeben wird, dass Du die URL zu Deiner E-Book-Verkaufsseite (1) hinterlegst und auch die URL zu Deiner E-Book-Dankeseite (2). Letzteres musst Du noch anlegen und das ist jene Seite, auf die Deine Kunden nach erfolgreicher Bezahlung geleitet werden und wo sie ihr gekauftes E-Book dann als PDF herunterladen können.
Wurde Dein Produkt von Digistore24 freigegeben, dann schnappst Du Dir den Link auf das Bestellformular (1) und bindest diesen auf dem Bezahlbutton auf Deiner Verkaufsseite ein. Ab jetzt ist Deine Seite scharf geschaltet und bereit, E-Book-Kunden aufzunehmen. Hast Du Partner im Boot, die Dein E-Book als Affiliate bewerben möchten, dann sendest Du ihnen den Promolink (2) für Dein E-Book, der direkt auf Deine Verkaufsseite führt.
Mit dieser Kurzbeschreibung kratze ich natürlich nur an der Oberfläche. Digistore24 hat sehr viele Möglichkeiten und auch coole Features, um die Conversionrate Deines E-Books zu erhöhen. Ich empfehle Dir, Dich genauer einzulesen, wenn Du über diese Plattform Deine E-Books verkaufen möchtest.
Resümee
Ich hoffe Du hast gesehen, dass ein E-Book recht schnell erstellt ist? Auch das Aufsetzen einer E-Book-Verkaufsseite ist kein Hexenwerk, wenn man sich an ein paar Grundregeln des Werbetextens hält. Mit Plattformen wie Digistore24 ist es zudem ein Leichtes, sein E-Book für seine Kunden zugänglich zu machen und sich Dinge wie die Rechnungslegung oder Zahlungsoptionen vom Leib zu halten. Ich kann Dir diesen einfachen A-Z Leitfaden empfehlen, wenn Du weiterführende Infos zum Thema „E-Books automatisiert verkaufen“ suchst.