Content-Management-Systeme sind heute das Mittel der Wahl, um Webseiten einzurichten und zu verwalten. Sie sind flexibler als Homepage-Baukästen und im Gegensatz zu speziellen Webanwendungen universell einsetzbar. Das bekannteste CMS ist WordPress. Jeder, der sich mit dem Webdesign beschäftigt, hat diesen Namen schon gehört. Doch es muss nicht immer WordPress sein. Mehrere Hundert CM-Systeme tummeln sich auf dem Markt und kommen für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz. Sehen wir uns die fünf wichtigsten kostenlosen und quelloffenen Systeme kurz an.
WordPress – der unangefochtene Spitzenreiter
Je nach Statistik betreibt WordPress die Hälfte bis zwei Drittel der Websites, die ein CMS nutzen. Das bedeutet, dass weltweit jede dritte Webseite auf diesem beliebten Content-Management-System basiert. Abgesehen von Homepage-Baukästen, ist kaum eine Webanwendung einfacher zu bedienen. Früher war WordPress nur für Blogs und statische Seiten geeignet.
Mit den Jahren kamen viele neue Funktionen hinzu, wodurch sich heute ganz unterschiedliche Seitentypen erstellen lassen. Das CMS ist hauptsächlich für kleine und mittelgroße Webprojekte gedacht. Durch die vielen Plugins und zahlreichen Möglichkeiten zum Anpassen und Umprogrammieren lassen sich aber auch große Projekte umsetzten. Nachteilig ist, dass sich mehrsprachige Webseiten nur umständlich verwalten lassen. Auch im Bereich Sicherheit hat WordPress einige Schwächen. Es gibt nur die vier Benutzertypen Administratoren, Redakteure, Autoren sowie Mitarbeiter und es fehlt ein differenziertes Rechtesystem.
Die Erstellung von Webseiten mit WordPress ist eigentlich ganz einfach, solltest Du dennoch nach einer Web-Agentur suchen, die dir bei der Umsetzung hilft, dann schau dir mal Webtique näher an.
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Joomla – das einsteigerfreundliche Universal-CMS
Dass WordPress früher nur ein Blog-CMS war, ist auch heute noch an manchen Stellen zu sehen. Bei Joomla haben die Entwickler von Anfang an ein vollständiges und universell einsetzbares CMS angestrebt. Es bietet eine benutzerfreundliche Bedienung, unterstützt mehrsprachige Webseiten und enthält eine bessere Nutzerverwaltung samt Rechtesystem. Darüber hinaus ist es sehr sauber programmiert und gut strukturiert, wodurch es sich leichter anpassen und erweitern lässt. Nicht umsonst ist Joomla zum weltweit zweitbeliebtesten CMS aufgestiegen.
Ungewöhnliche Seitenstrukturen, spezielle Kundenwünsche und aufwendigere Webprojekte lassen sich mit Joomla besser umsetzen, als mit WordPress. Allerdings sind weit weniger Themes und Plugins erhältlich, was zu mehr Entwicklungszeit und Kosten führen kann. Ein günstiges Handbuch für den Einstieg in die Welt von Joomla findest Du HIER*.
Contao – der Aufsteiger aus dem deutschsprachigen Raum
Zwar ist das CMS Contao international noch wenig bekannt, im deutschsprachigen Raum findet es aber zunehmende Verwendung. Laut CMSCrawler steht es bereits auf Platz 5 der meistgenutzten CM-Systeme in Deutschland. Das liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Unterstützung für mehrsprachige Webseiten. Contao gelingt es, das Beste aus verschiedenen Content-Management-Systemen zu vereinen.
Es kombiniert die Einfachheit von WordPress und die Flexibilität von Joomla mit der Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit von Drupal. Ein weiterer Vorteil ist die hervorragende Konformität mit aktuellen Webstandards sowie ausgereifte SEO-Fähigkeiten. Das CMS ist für mittlere bis größere Websites ausgelegt, eignet sich aber auch für kleinere Projekte.
Drupal – die Social-Publishing-Plattform
Weltweit ist Drupal die Nummer 3 unter den Content-Management-Systemen. Das CMS wurde im Jahr 2000 von dem belgischen Studenten Dries Buytaert für den Aufbau sozialer Communities entwickelt. Viele große Namen setzen die Software für ihren Webauftritt ein. Dazu zählen Nokia, die NASA, Universitäten wie Harvard sowie die australische Regierung und die Londoner Stadtverwaltung. Auch Pop- und Rock-Größen wie Lady Gaga und Eric Clapton setzen auf das flexible CMS.
Drupal geht einen etwas anderen Weg als viele vergleichbare Anwendungen. Statt einer strikten Trennung zwischen Backend und Frontend sowie Autoren und Lesern, basiert das CM-System auf einem sehr fein ausgearbeiteten Rechtesystem. Dadurch eignet sich Drupal besonders gut für Foren, soziale Plattformen und andere Webprojekte, bei denen ein gemeinschaftliches Arbeiten, Kommentieren und diskutieren wichtig ist. Wenn Du bei Drupal hilfe brauchst, dann findest Du HIER* günstige Kurse.
TYPO3 – das Enterprise-CMS
Bereits 1998 erschien die erste Version des Content-Management-Systems TYPO3, womit es eines der ältesten und erprobtesten CM-Systeme überhaupt ist. Vor allem in Deutschland ist das ausgewiesene Enterprise-CMS für größere Projekte beliebt. Zu seinen Nutzern gehören die Lufthansa, die Autovermietung SIXT, der Discounter Penny Markt sowie viele weitere Unternehmen, Universitäten und gemeinnützige Organisationen.
Es ist hochgradig anpassungsfähig und skalierbar, von vornherein auf internationale Webseiten ausgelegt und enthält ein ausgereiftes, rollenbasiertes Rechtesystem für den Aufbau komplexer Redaktionen und Arbeitsteams. Allerdings verlangen Einrichtung und Anpassung eine spezialisierte Web-Agentur, die viel Fachwissen im Bereich Webdesign und Entwicklung mit TYPO3 mitbringt. Ein Videotraining zu Typo3 findest Du HIER*.
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